8. September 2010
In der Einkaufszone von Eckernförde sitzen ein Mann und eine Frau auf der Straße. Vor sich einen Bettelhut, ein Napf mit Wasser und zwei Hunde. Ein etwa drei Monte alter Rüde, und eine vermutlich einjährige Hündin. Der Mann bietet mir die Hündin zum Kauf für 100 Euro an. Er hat auch Papiere dabei. Ich kann nicht überprüfen, ob sie wirklich zu dem Hund gehören. Ich suche nach einem Hund. Ich bin Tierpsychologe und weiß, dass es ein hohes Risiko ist, einen Hund mit unbekannter Herkunft zu kaufen. Ich bin Tierschützer. Ich weiß, dass man diesen Tierhandel nur verhindern kann, wenn keiner einen Hund von der Straße kauft. Ich finde die Hündin schön. Ich habe entsetzliches Mitleid. Mitleid ist ein schlechter Ratgeber. Und wenn ich ihm das Tier jetzt für weniger Geld abkaufe? Dann hat der Händler zwar ein schlechteres Geschäft gemacht, aber eine Hündin irgendwo im Ostblock wird wieder gedeckt, muss wieder die Welpen austragen, die wieder im Westen in den Einkaufszonen verhökert werden. Und die Tierheime quellen über vor alten und kranken Tieren, die abgegeben werden, weil ihre Menschen sie nicht mehr mögen und weil sie den Tierarzt nicht mehr bezahlen wollen oder können. Ich habe für meinen Kater frisches Fleisch gekauft. Ich verfüttere es an die junge Hündin. Der Mann hätte lieber Geld für einen Kaffee…..ich gebe es ihm nicht. Ich kaufe auch den Hund nicht. Ich gehe zur Polizei und will Anzeige erstatten. Irgendwie muss man diesen Hundehandel doch unterbinden können. Ich werde nach Hause geschickt: Man könne nichts machen. Und abends im Fernsehen loben einige Politiker sich, weil sie ein paar neue Eu-Versuchstier(-Hin-)richt( ungs-)linien verabschiedet haben …… ich fange an zu weinen. Ich hab auch nichts bewirkt. Dschingis, mein Kater, schnurrt trotzdem. Ein kleines Stückchen Welt scheint noch in Ordnung..
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11. August 2010
Passend zum Weltkatzentag ist eine Geschichte über mich und Dschingis im Harlinger Anzeiger erschienen ( s. unter Presse). Freude!! Und das obwohl man mir dort auch schon mitgeteilt hatte, dass Kühe, Pferde und Schweine in der ländlichen Gegend einen höheren Stellenwert geniessen als das sich selbst domestizierende Raubtier Katze.
Umso schöner finde ich es natürlich, dass sich die Katze dort doch ins Blatt geschlichen hat.
Vielleicht beobachtet mancher Leser unsere Hauskatze nun mit ein bisschen mehr Hochachtung.
Es ist zwar schön, dass am Weltkatzentag auch viel über die vom Aussterben bedrohten Großkatzen, vor allen den Tiger ( nur noch 3500 freilebende Exemplare weltweit), berichtet wurde, aber darüber dürfen wir das Wohlergehen unserer Haustiere nie vergessen..
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22. Juli 2010
Botox und Mäuse im Labortest (anklicken, wenn Ihr Euch das Leiden der Mäuse für Botox ansehen könnt)
600.000 Mäuse sind jährlich Opfer eines Schönheitswahns, weil die Kosmetikindustrie wissentlich das Verbot für Tierversuche umgeht. Botox ist der Handelsname für das Nervengift Botulinumtoxin. Es gilt als das stärkste bekannte Gift überhaupt und knapp die Hälfte der gesamten Botoxproduktion wird im kosmetischen Sektor zum Beispiel zur Faltenunterspritzung eingesetzt. “Wegen seiner Gefährlichkeit wird jede Botoxeinheit getestet. Jahr für Jahr sterben nach wie vor mehr als 600.000 Mäuse weltweit für diese Botoxversuche einen qualvollen Erstickungstod. Das teilte die Vereinigung “Tierärzte gegen Tierversuche e.V.” jetzt mit. Jede Produktionseinheit Botox wird in sogenannten LD50-Tierversuchen (LD50 = Letale Dosis für 50 Prozent der Tiere) getestet. In diesen Tests wird die Dosis ermittelt, bei der die Hälfte der Tiere stirbt. Jede Produktionseinheit muss an mindestens 100 Tieren getestet werden. Eine entsetzliche Qual für die Mäuse, die mit Lähmungserscheinungen beginnt und im Erstickungstod endet. Damit die Produktion in den Handel gehen darf, müssen die Tiere in fünf Tagen tot sein…...
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21. Juli 2010
Schatten und ausreichend frisches Trinkwasser sind die wichtigsten Zutaten für eine unbeschwerte Sommerzeit für unsere Haustiere. Katzen verkraften hohe Temperaturen zwar besser als Hunde – schließlich stammen Hauskatzen ursprünglich aus dem Orient – aber direkte Sonneneinstrahlung vertragen sie dennoch nicht. Um sich zu erfrischen, lecken Katzen sich das Fell nass. Deshalb sollte ein gefüllter Napf mit frischem Wasser stets bereit stehen. Mein Kater Dschingis, der es sonst hasst, wenn man ihn anfasst, lässt sich jetzt genussvoll mit einem feuchten Schwamm abledern und hält sogar den Bauch hin.
Da unser Nachbarhund gerade an einem Hitzschlag gestorben ist, möchte ich nochmal darauf hinweisen, dass Hunde nicht schwitzen können. Deshalb halten sie Temperaturen bis zu 40 Grad höchstens 15 Minuten lang aus. Sie können die überschüssige Wärme lediglich durch Hecheln abgeben.Bei älteren Hunden mit sehr dichtem Fell kann sogar eine Schur erforderlich sein. Manche Tiere empfinden das Abreiben mit feuchten Tüchern als angenehm. Auch Kühlelemente, die in Tücher gewickelt sind, schaffen Erleichterung. Toben und Gassi gehen sollten außerdem in die Morgenstunden oder in den Abend verlegt werden, damit die Ozonbelastung weder Herrchen oder Frauchen noch dem Tier schaden kann..
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13. Juli 2010

Bluttransfusionen haben auch bei der Katze als intensiv-medizinische Therapiemaßnahme an Bedeutung gewonnen. Die häufigste Indikation für die Verabreichung einer Bluttransfusion ist eine Anämie. Blutprodukte sind begrenzt haltbar und in der Kleintiermedizin noch immer Mangelware. Blut ist knapp und Transfusionen sind mit einem gewissen Risiko verbunden. Blutspende-Katzen sind möglichst groß, aber schlank. Regelmäßige Impfung, Entwurmung und Ektoparasitenschutz sind für Blutspender Pflicht. Die Tiere sollten niemals im Ausland gewesen sein, Katzen nur in der Wohnung gehalten werden.
Das wichtigste Blutgruppensystem bei der Katze ist das AB-System. Die Blutgruppe A kommt am häufigsten vor, Blutgruppe B tritt vor allem bei Rassekatzen auf und die Blutgruppe AB ist sehr selten. Kürzlich wurde eine neue Blutgruppe (Mik-Antigen) beschrieben. Im Gegensatz zum Hund haben Katzen natürliche Antikörper gegen die Blutgruppe, die ihnen fehlt. Diese Alloantikörper sind für das Auftreten von Transfusionsreaktionen verantwortlich. Wegen des Vorkommens von Alloantikörpern dürfen Katzen mit der Blutgruppe A nur A-Blut, Katzen mit der Blutgruppe B nur B-Blut und AB-Katzen AB- oder auch A-Blut erhalten..
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7. Juli 2010
Schneckenkorn wird häufig von Hobbygärtnern und auch in der Landwirtschaft im Kampf gegen Nacktschnecken eingesetzt. Dieses Gift führt nicht nur bei den Schnecken zu einem äußerst qualvollen Tod – es bedeutet auch eine Gefahr für unsere Haustiere. Besondere Vorsicht ist bei Katzen geboten: Während man beim Hund durch die Vergiftungssymptome alarmiert wird, sterben Katzen und Kleintiere oft unbemerkt, da sie sich eher zurückziehen. Eine Schneckenkorn-Vergiftung zeigt sich bei Mensch und Tier durch Erbrechen, erhöhten Speichelfluss, Durchfall, Zittern und Atemnot. Wenn Ihr Haustier mit dem Mittel in Kontakt gekommen ist, sollten Sie sofort zum nächsten Tierarzt gehen. Bei einer Schneckenkorn-Vergiftung entscheiden Minuten über Leben und Tod, denn die Latenzzeit ist kurz: Nach 30 bis maximal 60 Minuten lässt sich das Gift nicht mehr aus dem Körper entfernen.
“Die Schnecken haben ein so grausames Ende durch chemische Keulen einfach nicht verdient”, betont Johanna Stadler. “Sie sind außerdem nicht nur schädlich: Sie graben Unmengen an Biomasse um und verwandeln es so in fruchtbaren Boden. Zusätzlich vertilgen sie altes und vergammeltes Obst und verhindern so die Ausbreitung von Krankheiten. Die Ausrottung von Schnecken im Garten bringt dessen biologisches Gleichgewicht komplett durcheinander.”.
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2. Juli 2010

Katzensprache – Eine Übersetzungshilfe für Katzenfreunde.
Jetzt liegt mein Buch endlich gedruckt vor und alle Katzenfreunde können es im Buchhandel oder direkt bei mir bestellen.
Mit diesem Ratgeber möchte ich allen Tierfreunden helfen, die Hauskatze in ihrer Ausdrucks- und Verhaltensvielfalt besser zu verstehen. Die Katze spricht nicht nur mit Lauten. Sie spricht mit ihrem ganzen Körper. Mit Augen, Ohren Schnurrhaaren und Schwanz drückt jede Katze aus, wie sie sich fühlt und was sie möchte. Auch die zentrale Bedeutung von Duft- und Kratzmarken im Sozialverhalten der Katze hab ich ausführlich erklärt.
- Preis: 7.90 € (Bei Direktbestellung kommen noch die Kosten für den Versand dazu)
- ISBN 978-3-942327-00-8
- aus der Reihe «Die kleine Katzenbibliothek»
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21. Juni 2010
Moskau – Die siebenjährige Tochter eines Raubkatzen-Dompteurs ist in der Nähe der russischen Hauptstatdt von einem Leoparden angefallen worden. Das Kind rannte just in dem Moment in die Manege, als ihr Vater den Leoparden hineingelassen hatte. Daraufhin stürzte sich die Raubkatze auf die Kleine und biss ihr in den Nacken. Das Mädchen wurde in ein Krankenhaus eingeliefert und ist laut Polizei außer Lebensgefahr.
Kinder und Großkatzen gehören nicht in den Zirkus.
Stop It!
http://www.youtube.com/watch?v=tfJccBWqcOk&feature=player_embedded.
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15. Juni 2010
Diese Tierschutzorganisationen setzen sich für eine Verbandsklage für Tierschutzverbände ein:
Deutscher Tierschutzbund e.V.
Bundesgeschäftsstelle
Baumschulallee 15
D-53115 Bonn
Tel: +49-(0)228-6049624
Fax: +49-(0)228-6049641
E-Mail: presse@tierschutzbund.de
Hamburger Tierschutzverein von 1841 e.V.
Geschäftsstelle
Süderstraße 399
20357 Hamburg
Tel.: 040 / 211106-0
kontakt@hamburger-tierschutzverein.de
Menschen für Tierrechte –
Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V.
Geschäftsstelle
Roermonder Straße 4a
52072 Aachen
info@tierrechte.de
www.tierrechte.de
Tel.: 0241 / 157214
Fax : 0241 / 155642
Bürger gegen Tierversuche e.V. Hamburg
Fangdieckstr. 77
22547 Hamburg
Tel.: 040 / 841414
info@buerger-gegen-tierversuche.de
www.buerger-gegen-tierversuche.de
Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V.
Landesverband Hamburg/SH
Geschäftsstelle und „Franziskus-Tierheim“
Lokstedter Grenzstr. 7
22547 Hamburg
Tel.: 040 / 55492834
Fax: 040 / 55492832
franziskus-tierheim@bmt-tierschutz.de
www.franziskustierheim.de
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7. Juni 2010
Das Gehör der Katze ist besonders gut ausgebildet und zählt zu den besten unter den Säugetieren. Es ist empfindlicher als das eines Hundes und leistungsfähiger als das eines Menschen. In den niedrigsten Frequenzbereichen hört eine Katze etwa so gut wie ein Mensch, in den mittleren Frequenzen dagegen ist sie weit überlegen. Die obere Frequenzgrenze (100 kHz) liegt im Bereich der Geräusche, die Mäuse von sich geben. Aber was, so frage ich mich, begeistert Katze Nora so am CDur?
Nora on YouTube
http://www.youtube.com/watch?v=TZ860P4iTaM&feature=player_embedded.
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