Ohrräude: Sofort zum Tierarzt, denn Ohrmilben können übertragen werden

ohrräude_katzeWenn sich Katzen an den Ohren kratzen, ist das völlig normal. Wenn sie jedoch nichts anderes mehr tun als das und zwar solange, bis sie sich blutig gekratzt haben, besteht dringender Handlungsbedarf. Dann hat sich die Katze wahrscheinlich Parasiten eingefangen: Ohrmilben.

Die Ohrräude äußert sich durch starken Juckreiz in den Ohren, so dass sich die Katze ständig an den Ohren kratzen muss. Weitere  Symptome, die für eine Ohrräude sprechen, sind:

  • • Ihre Katze hält ständig ihren Kopf schief oder schüttelt diesen
  • • Ihre Katze zuckt ständig mit den Ohren
  • • Ihre Katze läuft unkoordiniert im Kreis herum

Um herauszufinden, ob Ihre Katze Parasiten hat, reicht bereits ein kurzer Blick in ihre Ohren: Befindet sich dort ein schwarzes bzw. krümeliges Sekret, ist das ein eindeutiges Indiz für den Milbenbefall. Und ein eindeutiges Zeichen sofort den Tierarzt aufzusuchen, denn Ohrräude kann nicht nur auf andere Tiere sondern auch auf Menschen übertragen werden!

ohrmilben_otodectes_cynotisOtodectes cynotis ist die am häufigsten vorkommende Räudemilbe bei den fleischfressenden Raubtieren, wozu auch Katzen gehören.

Die parasitisch lebenden Milben befallen nahezu ausschließlich das Ohr entsprechender Wirtstiere wo sie im äußeren Gehörgang bzw. der inneren Ohrmuschel ihr Unwesen treiben. Die Ohrmilben ernähren sich von abgestorbenen Hautzellen und Lymphflüssigkeiten aus dem Gehörgang.

Wussten Sie übrigens, dass Katzen in jedem Ohr 32 Muskeln haben? Menschen haben lediglich 11.

(Infos und Foto: TierarztBLOg.com)

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